Kultururlaub im Altmühltal
Die Ferienregion um Altmühltal und Donaudurchbruch ist eine Flusslandschaft von bizarrer Schönheit mit Schlössern und Burgen auf waldreichen Anhöhen, die von einer reichen Geschichte zeugen. Zeugnisse sind vor allem aus der Römerzeit zu finden: Kastelle, Thermen und andere Bauwerke berichten von einstiger Vorherrschaft der Römer. Fundstücke, Schatzsammlungen und interaktive Angebote in den Museen und Informationszentren ergänzen das kulturelle Angebot im Altmühltal.
Für den Familienurlaub im Altmühltal sind die Fundstücke leicht verständlich...
Kultururlaub im Altmühltal
Die Ferienregion um Altmühltal und Donaudurchbruch ist eine Flusslandschaft von bizarrer Schönheit mit Schlössern und Burgen auf waldreichen Anhöhen, die von einer reichen Geschichte zeugen. Zeugnisse sind vor allem aus der Römerzeit zu finden: Kastelle, Thermen und andere Bauwerke berichten von einstiger Vorherrschaft der Römer. Fundstücke, Schatzsammlungen und interaktive Angebote in den Museen und Informationszentren ergänzen das kulturelle Angebot im Altmühltal.
Für den Familienurlaub im Altmühltal sind die Fundstücke leicht verständlich aufbereitet. Ritter, Fürstbischöfe und Adelsherren regierten die späteren Jahrhunderte im Altmühltal, die sich heute in den zahlreichen noch erhaltenen Bauwerken zeigen. Auf sanften Bergrücken über dem Tal erheben sich in der Landschaft prachtvolle Burgen, die teilweise aufwendig restauriert wurden. Andere sind nur als Ruinen vorhanden.
Schlösser und Kirchen, Festsäle und Residenzen sind auf einer Kurzreise ins Altmühltal zu bewundern. Allen voran sehenswert ist das berühmte Kloster Weltenburg, beim Durchbruchstal der Donau. Das Kloster Weltenburg ist eine Benediktinerabtei und lag bereits 45 n. Chr. am Südufer der Donau, als Ausgangspunkt einer römischen Grenz- und Militärstraße. Bekannt ist die Region zusätzlich für ihre Natursteine, welche in den zahlreichen Steinbrüchen gebrochen werden. Auf Radreisen oder beim Wandern können die Sehenswürdigkeiten leicht beschritten werden.
Greding
Kloster Plankstetten
Das Benediktinerkloster aus dem Jahr 1129 in Plankstetten ist von Greding aus gut erreichbar. Hier gilt es auf den Spuren der Geschichte des Klosters zu wandeln. Besucher bekommen einen guten Einblick in das heutige Leben der Benediktiner bei den geführten Touren. Die Klosterschenke bietet kleine Snacks und regionale Getränke für eine kleine Rast an.
Archäologie Museum Greding
Bei einer Greding Kurzreise empfiehlt sich auch ein Besuch des Archäologie Museum Greding, welches Fundstücke der archäologischen Ausgrabungen bei Großhöbing und Greding zeigt. Besucher können damalige Lebensweisen der Bewohner in den rund um Greding erbauten Siedlungen, Herrenhöfen und Kultstätten lebendig nachvollziehen.
Wemding
Kunstmuseum Donau-Ries
Für alle kunstinteressierten Kurzurlauber glänzt das Kunstmuseum Donau-Ries mit einer großen Auswahl an thematisch-wechselnden Sonderausstellungen im Erdgeschoß. Gemälde und Skulpturen gibt es sowohl von Ernst Steinacker, als auch von Prof. Caspar Schlötter und Anette Steinacker-Holst.
Das Gebäude ist im klassischen Bauhausstil konzipiert und hat eine Fläche von über 4.000 m², auf der es sich mit Konzerten, Multi-Media-Raum, Lesungen, Theater und Führungen als ein spannendes, lebendiges Kunst- und Kulturprojekt präsentiert. Für Projekte mit Schulen und Gruppen gibt es auch ein großes Atelier im zweiten Obergeschoss in dem der Kreativität nichts im Wege steht.
Folterturm
Etwas düsterer wird es im ca. 1318 erbauten Folterturm in Wemding. Der Folterturm ist fünfeckig und befindet sich im zweiten Stadtviertel Wemdings, er ist 10,20 m breit und 10,25 m hoch. Im 15. Jahrhundert wurde der Turm dazu genutzt das städtische Schießpulver zu verwahren und wurde deshalb auch Pulverturm genannt.
Während der Zeit der Hexenverfolgung in Wemding (1628 bis 1631) wurde der Turm dann zum Folterturm, da er nun zur "peinlichen Befragung" der Beschuldigten verwendet wurde. Heutzutage gibt es eine kleine Ausstellung im Inneren, welche diese Epoche lebendig werden lässt. Bei Stadtführungen darf man einen Blick in die ehemalige Folterkammer werfen - kein Ausflug mit Geschichten für zart Besaitete.
Hexenstube
Ein ebenfalls sehr düsteres, aber dennoch spannendes Ausflugsziel ist die Hexenstube in Wemding am Galgenberg. Hier wurden 49 schuldlose Menschen als Hexen verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Die Hexenstube am Wemdinger Galgenberg ist eine Gedenkstätte der Wemdinger Hexenprozesse aus den Jahren 1609 bis 1631.
Das Verbrennen diente dazu, die "Hexen" endgültig zu beseitigen und aus der Nachwelt zu verbannen, damit die Bosheit sich einfach in Rauch auflösen konnte. Der Rauch wurde dann vom Wind fortgetragen, deshalb befindet sich der Ort auch in erhöhter Lage auf dem Galgenberg, bei dem der Wind freien Zugang hatte.