Forst (Lausitz) ist die Kreisstadt des Landkreises Spree-Neiße in der Niederlausitz im Bundesland Brandenburg. Die Stadt liegt 20 km östlich von Cottbus an der Lausitzer Neiße und gegenüber der Ortschaft Zasieki am polnischen Ufer, welche zur Gemeinde Brody (Pförten) gehört, die bis 1945 ein Forster Stadtteil war. Auf einer Fläche von 110,7 km² leben in der Stadt ungefähr 17.902 Einwohner.
Die Stadt gliedert sich in die Ortsteile Forst (Lausitz), Bohrau, Briesnig, Horno, Groß Bademeusel, Groß Jamno, Klein Bademeusel, Klein Jamno, Mulknitz, Naundorf und Sacro. Der 1380 angelegte Mühlgraben fließt durch die Innenstadt von Forst (Lausitz) und durch die westlichen Stadtteile fließt die Malxe.
Forst (Lausitz) blickt auf eine über 750-jährige bewegte Geschichte zurück. Aufgrund der vielen beschaulichen Sehenswürdigkeiten und der außergewöhnlichen Ausflugsmöglichkeiten eignet sich die Stadt hervorragend für einen Kurzurlaub. Es glänzt Forst (Lausitz) mit seiner zentralen Lage, mit Grenzverbindung zu Polen, denn 3 km nördlich des Stadtzentrums befindet sich der Straßenübergang Forst–Zasieki. Zasieki auf der polnischen Seite war einst ein Stadtteil von Forst, der mit Ende vom 2ten Weltkrieg an Polen überging.
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In der schönen Stadt Forst/Lausitz gibt es bei einem Kurztrip neben den spannenden Aktivitäten auch zahlreiche, außergewöhnliche Sehenswürdigkeiten zu entdecken.
Der Ostdeutsche Rosengarten Forst (Lausitz) ist wohl die bekannteste und beliebteste Sehenswürdigkeit in Forst (Lausitz). Der Rosengarten bietet mit der unbeschreiblichen Komposition von Gartenkunst, botanischer Vielfalt und Landschaftsarchitektur, einen unvergleichlichen, einzigartigen Reiz. Auf einer Fläche von ungefähr 17 ha findet man zehntausende Rosenstöcke in ca. 1.000 verschiedenen Sorten, kunstvoll gefertigte Skulpturen, Pergolen Höfe, romantische Wasserspiele, Gartenbereiche im Charakter des Jugendstils und Parkelemente im englischen Landschaftsstil. Der Park eignet sich besonders gut für einen Besuch im Romantik Wochenende.
Hier ergibt sich eine einzigartige, magisch wirkende Kulisse für Hochzeiten oder romantische Spaziergänge. Von Mai bis September werden Sonntags regelmäßig Veranstaltungen angeboten und "Romantische Nachtführungen" durchgeführt. Jedes Jahr am letzten Juniwochenende finden die "Rosengartenfesttage" statt, welche ein besonderes Highlight ist. Zu dieser Veranstaltung lohnt es , den Wochenendurlaub frühzeitig zu buchen.
Die Grundlegung zum Bau der evangelischen Stadtkirche St. Nikolai erfolgte bereits 1200-1266. Die Kirche verfügt über einen 30 m hohen Turm, der einem die Möglichkeit gibt, den Blick über das Land schweifen zu lassen - sogar bis nach Polen. Den 2013 neugestalteten Altarraum mit einem gläsernen Vorhang von Helge Warme kann man ohne Zusatzkosten besichtigen. Ein besonderes Highlight stellen die Grüfte der Kirche dar. In eine der Grüfte, in der Graf Heinrich von Brühl, die Standesherren von Biberstein und deren Angehörigen ruhen, kann man sogar hinabsteigen. Die Dauerausstellung der Kirche zeigt Ausstellungen über den Grafen Brühl und seine Stadt, mit einem 10 minütigen Film und die Große Eule-Orgel von 1958 gilt als Sehenswürdigkeit der Kirche.
Eher ungewöhnlich sind die bekannten Motorradfahrer-Gottesdienste, die am ersten Sonntag im April und am letzten Sonntag im September stattfinden. Diese außergewöhnlichen Gottesdienste werden von Pfarrer Christoph Lange angeboten und stellen ein abwechslungsreiches Angebot im Rahmen einer Motorradreise dar.
Der 72 m hohe, unter Denkmalschutz stehende Forster Wasserturm gilt als Wahrzeichen der Stadt Forst (Lausitz) und wird im Volksmund liebevoll „unser Dicker“ genannt. Der Turm ist besonders schön gestaltet, denn der runde Backsteinbau wurde in aufwendigen neugotischen Formen verputzt und im Untergeschoss befindet sich der Eingang in portalartiger Rahmung, verziert mit dem Stadtwappen. Das verkupferte Kegeldach wurde mit offener Laterne unter schlanker Spitze ausgestaltet. Der Turm wurde 1901 bis 1903 erbaut und lohnt sich für eine Besichtigung in einem Kurzurlaub.
Der Pfad der Industriekultur in Forst (Lausitz) wurde ins Leben gerufen, um das architektonische Erbe der von der Textilindustrie geprägten Stadt zu erhalten, darüber zu informieren und stärker darauf aufmerksam zu machen. Der 5 km lange Pfad startet und endet am Bahnhof Forst (Lausitz) und die Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele St.-Nikolai-Kirche, Brandenburgisches Textilmuseum, Ostdeutscher Rosengarten und Johann-Sebastian-Bach Kirche befinden sich auf dem Weg.
Für Forst (Lausitz) Wochenendtrips gibt es zahlreiche spannende Aktivitäten, den Urlaub zu gestalten.
Das Brandenburgische Textilmuseum ist ein Museum, welches die Traditionen der Stadt bewahrt. Forst (Lausitz) war bis 1989 eine der führenden (ost-)deutschen Textilstädte. Auf einer Wochenendreise darf ein Besuch in diesem außergewöhnlichen Museum auf keinen Fall fehlen. Es befindet sich in einem denkmalgeschützten Fabrikkomplex von 1896/97, welcher im Stil wilhelmischer Industriearchitektur gestaltet wurde. Neben den Möglichkeiten die Tuchherstellung live zu verfolgen, kann man die Arbeitsschritte teilweise selbst ausprobieren. Die Ausstellung des Museums zeigt handwerkliche Geräte, funktionsfähige historische Maschinen, wie Krempel, Spinn- und Zwirnmaschinen, einen Selfaktor und verschiedene Webstühle.
Das Museum wurde 2021 für eine umfassende Sanierung und Erweiterung für drei Jahre geschlossen, jedoch ist das neue Ausstellungskonzept ab 2024 die Wartezeit auf jeden Fall wert, denn es wird um spannende Themen ergänzt.
Ein Besuch im Freibad Forst (Lausitz) lohnt sich besonders in einem Sommerurlaub mit der ganzen Familie. Das Freibad verfügt über ein Nichtschwimmerbecken, mit einem aufregenden Spaßbereich mit einer Großrutsche, einer Breitwasserrutsche, einem Wasserpilz, Massageliegen, einem Bodensprudler, Massagedüsen, Schwallduschen und einem Sprudelbecken und ein Schwimmerbecken mit 6 x 50 m Bahnen. Es gibt ein separates Sprungbecken mit einer Sprunganlage mit 1 m, 3 m, 5 m und 10 m Plattformen. Eine Planschbeckenanlage mit zwei Planschbecken, einmal mit 15-30 cm und einmal mit 30-60 cm Wassertiefe, steht für die ganz Kleinen bereit, so dass jeder Besucher im Kurzurlaub mit Kindern auf seine Kosten kommt. Für das besondere Extra an Spaß gibt es in der Anlage einen Wasserigel, einen Wasserspeier, einen Rutschenhügel mit Kinderrutsche und einen angrenzenden Kindersandspielplatz.
Neben der Umkleide und den Sanitäranlagen gibt es auf dem behindertengerechten Gelände auch verschließbare Wertfächer, Garderobenanlagen und einen Imbiss-Stand.
Eine schöne Freizeitaktivität im kurzen Urlaub in Forst (Lausitz) ist das Paddeln. Paddeln ist auf der Lausitzer Neiße möglich. Es ist einer der letzten naturbelassenen Flüsse. Die Tour bietet eine Wasserwanderung durch eine atemberaubende, außergewöhnliche Umgebung. Der Fluss hat eine relativ hohe Fließgeschwindigkeit und Wildwasserabschnitte, die sich zum Wassersport anbieten. Für Ruhesuchende in einem Wochenende im Grünen ist das Urlaubs-Gebiet gut geeignet, der Fluss ist für Motorboote gesperrt und liegt abseits aller Touristengebiete.
Ein weiterer geeigneter Ort zum Paddeln ist der Mühlgraben, als künstlich angelegter Stadtgraben, der durch die Stadt Forst (Lausitz) fließt und zahlreiche gekennzeichnete Ein- und Ausstiegsstellen bietet.
Der Affen-Zoo Jocksdorf ist ein beliebtes Ausflugsziel in einem Familienurlaub, südlich in der Nähe von Forst (Lausitz). Im Zoo leben über zehn verschiedene Arten von Affen, und ständig werden neue Jungtiere geboren, darunter Brazzameerkatzen, Indische Hutaffen, Lisztäffchen, Weißbüscheläffchen, Rotbauchtamarin, Schwarzpinseläffchen, Goldkopflöwenäffchen, Kattas, Bolivianischer Totenkopfaffe und Weißschulterkapuziner. Neben den Affen gibt es auch noch Schildkröten Papageien, Emus, Kängurus und viele weitere Tiere zu entdecken. Das Gelände verfügt auch über einen aufregenden Spielplatz für die Kinder und einen schönen Imbiss, in dem man erfrischende Getränke, Imbissspeisen, Kaffee, Kuchen, Eis und die berühmten Forster Hefeplinse genießen kann.
