Sehenswürdigkeiten in Reken
Ein Kultururlaub in Reken verspricht eine faszinierende Reise durch die Geschichte und Vielfalt dieses malerischen Ortes. Historische Stätten wie die beeindruckende Kirche sowie charmante Bauwerke spiegeln das reiche Erbe dieser Region in jeder Ecke wider. Ein Streifzug durch die pittoreske Stadt und die Erkundung traditioneller Geschäfte ermöglichen eine authentische Eintauchmöglichkeit in die kulturelle Vielfalt von Reken.
Heimatmuseum Windmühle
Die markante Rekener Turmwindmühle, eine der ältesten und schönsten in Westfalen, thront weithin sichtbar auf...
Sehenswürdigkeiten in Reken
Ein Kultururlaub in Reken verspricht eine faszinierende Reise durch die Geschichte und Vielfalt dieses malerischen Ortes. Historische Stätten wie die beeindruckende Kirche sowie charmante Bauwerke spiegeln das reiche Erbe dieser Region in jeder Ecke wider. Ein Streifzug durch die pittoreske Stadt und die Erkundung traditioneller Geschäfte ermöglichen eine authentische Eintauchmöglichkeit in die kulturelle Vielfalt von Reken.
Heimatmuseum Windmühle
Die markante Rekener Turmwindmühle, eine der ältesten und schönsten in Westfalen, thront weithin sichtbar auf einem Hügel. Mit mächtigen Flügeln von 22 Metern Spannweite, die mittels "Krühstertes" (Drehschwanz) ausgerichtet wurden, stellt sie ein beeindruckendes Bild dar. Nach umfassender Restaurierung wurde die Mühle 1972 von einem Heimatverein in ein Museum umgewandelt. Die Bauzeit von 20 langen Wintern spiegelt das alte Sprichwort "Was lange währt, wird endlich gut" wider. Das Museum fokussiert sich auf das Thema "vom Säen zum Ernten" und zeigt Werkzeuge, Maschinen, Haushaltsgeräte und Handwerkskunst vergangener Zeiten. Ergänzt wird die Mühle durch Nebengebäude wie das "Backhus", die "Immenschur" (Bienenhaus), das "Pütthus" (Kühlbrunnen) und die "Museschoppe" (Nagerschutz). Die Windmühle wird auch als exklusiver Ort für Hochzeiten genutzt.
Wehrkirche
Die ehemalige katholische Pfarrkirche St. Simon und Judas in Groß Reken zeichnet sich unter den Kirchen im Kreis Borken durch ihren ursprünglichen Charakter aus. Die zweischiffige Saalkirche mit einem romanischen Westturm aus verschiedenen Bauperioden beherbergt seit 1969 ein Museum. Zur ursprünglichen Ausstattung der Kirche gehören der Hochaltar von 1656, ein Seitenaltar aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, eine kunstvoll geschnitzte Kanzel von ca. 1700, das Chorgestühl aus dem späten 15. Jahrhundert sowie ein Taufstein aus dem 13. und 18. Jahrhundert.
Im hiesigen Sakralen Museum sind Gegenstände liturgischen Gebrauchs, Bücher, Paramente und Skulpturen aus verschiedenen Epochen zu sehen. Diese wertvolle Sammlung ist im Besitz der Kirchengemeinde St. Heinrich in Reken und umfasst zudem Leihgaben des Kreises Borken. Individuelle Führungen durch die Alte Kirche können nach Absprache arrangiert werden. Ein perfektes Ziel für Kultururlauber, die die historische Pracht dieser Stätte erkunden möchten.
Waldkapelle / Eremitage
Mitten in der Ruhe der Natur und umgeben von malerischen Wander- und Radwegen liegt die Waldkapelle. Die Kapelle, seit 1686 bekannt, ist der Gottesmutter Maria gewidmet und beherbergt eine Darstellung der "Pieta". Sie war einst von Eremiten bewohnt und ist ein Ort der Besinnung. Ein Feldkreuzweg führt von Groß Reken hierher und ist besonders an Karfreitag und in der Fastenzeit beliebt.
Die Kapelle wurde renoviert und ermöglicht draußen Gottesdienste. Halbreliefs der sieben Schmerzen Mariens schmücken die Kapelle. Seit 1999 befindet sich im Tabernakel wieder das Altarsakrament für Gebet und Anbetung. Jährlich finden Andachten und Gottesdienste der Kirchengemeinde St. Heinrich in dieser Kapelle statt.
Haus Uphave
Das Haus Uphave, eine ehemalige Heuerlingsstelle des Hofes Schulze-Holthausen, wurde im Jahr 1742 errichtet. Zunächst als Dienstmannen für den Haupthof tätig, entwickelte sich die Familie Uphave später zu einem kleinbäuerlichen Betrieb namens Dorfkötter. Bis 1971 wurde das Haus unter bescheidenen Bedingungen bewohnt und hauptsächlich durch den Verkauf von Eiern finanziert.
Die Gemeinde Reken erwarb das Haus im Jahr 1980 und restaurierte es aufwendig mit Hilfe des Amtes für Denkmalpflege sowie finanzieller Unterstützung von Land und Bund. Der Bauerngarten hinter dem Haus lädt zur Rast ein. Seit der Fertigstellung 1988 dient das Haus als öffentlicher Treffpunkt und ist Teil des "Historischen Rundgangs" in Groß Reken.