Die Gemeinde Schaprode befindet sich im Landkreis Vorpommern-Rügen auf der Insel Rügen in Mecklenburg-Vorpommern. Verwaltet wird sie vom Amt West-Rügen mit Sitz in Samtens. Die idyllische Gemeinde im nordwestlichen Teil des Rügener Muttlandes ist ein Ort voller Schönheit und Abenteuer. Dank ihrer Lage 23 Kilometer nordwestlich von Bergen auf Rügen, bietet sie eine Vielzahl von Möglichkeiten für Städtereisen, sowie für Naturliebhaber und Erholungssuchende.
Die Gemeinde wird im Norden vom Wieker Bodden begrenzt, im Süden durch die Udarser Wiek, im Westen durch den Schaproder Bodden und im Nordwesten durch den Vitter Bodden. Ein besonderes Highlight ist der sogenannte Stolper Haken, welcher vier Kilometer nördlich des Hauptortes Schaprode liegt. Hier markiert er die engste Stelle zwischen den Inseln Rügen und Hiddensee, die dort nur 1.000 Meter voneinander entfernt sind. Schaprode vorgelagert ist außerdem die Insel Öhe. Die schöne Gemeinde ist beinahe ausschließlich von Wasser umgeben, weshalb ihre einzige Nachbargemeinde Trent im Osten ist. Im Rahmen eines Wochenendtrips gibt es somit eine Menge zu entdecken.
Schaprode bietet seinen Besuchern einen wunderschönen feinsandigen Strand, der in unmittelbarer Nähe des Fähranlegers liegt. Im Osten des Ortes befindet sich die Udarser Wiek, an der sich ein Aussichtsturm befindet. Vom Turm aus kann man die Kraniche beobachten, die dort nisten und im Herbst in Richtung Süden ziehen. Der Ort selbst bietet auch viele Möglichkeiten für die Unterkunft, wie Hotels und Pensionen, sowie zahlreiche Möglichkeiten zum Essen und Trinken in Gaststätten und Restaurants. Schaprode bietet außerdem einen attraktiven Yachthafen, die Überfahrt nach Hiddensee, sowie Hochseeangeltouren auf der Ostsee. Somit wird es in einem Kurzurlaub in Schaprode sicher nie langweilig.
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Die Geschichte der Region Schaprode ist von zahlreichen politischen Veränderungen geprägt. Bis 1326 gehörte das Gebiet zum Fürstentum Rügen und danach zum Herzogtum Pommern. Mit dem Westfälischen Frieden im Jahr 1648 wurde die Insel Rügen Teil von Schwedisch-Pommern. Im Jahr 1815 wurde Neuvorpommern zur preußischen Provinz Pommern.
Seit 1818 gehörte Schaprode zum Landkreis Rügen und von 1952 bis 1955 zum Kreis Bergen. Danach war es bis 1990 Teil des Kreises Rügen im Bezirk Rostock. Seit dem Jahr 1990 gehört es wieder zum Landkreis Rügen und seit 2011 schließlich zum Landkreis Vorpommern-Rügen. Diese vielen politischen Veränderungen haben die Region geprägt und ihre Geschichte tiefgreifend beeinflusst.
Die Ortschaft Schaprode, gelegen am gleichnamigen Bodden, wurde bereits im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt und war früher ein wichtiger Handelsplatz der Slawen. Mit der Zeit entwickelte sich der Ort zu einem Fischerdorf, in dem man noch heute reetgedeckte Fischerhäuser und die gotische Johanneskirche aus dem 15. Jahrhundert besichtigen kann. Des Weiteren sind der Sühnestein und die Guts- und Herrenhäuser in den Ortsteilen von Schaprode einen Besuch während eines Kultururlaubs wert.
Ein Wochenendtrip nach Schaprode bietet viele Möglichkeiten für eine abwechslungsreiche und erholsame Freizeitgestaltung, von Outdoor-Aktivitäten bis hin zu kulturellen Angeboten.
In Schaprode befindet sich einer der wenigen Sandstrände Westrügens, der zum Baden und Erholen einlädt. Wunderschöne Rad- und Wanderwege locken außerdem Aktivurlauber und Naturfreunde an. Hier können an vielen tollen Aussichtspunkten unter anderem Wildgänse, Kraniche, Kormorane, Fischreiher und Austernfischer beobachtet werden.
Segeln oder Surfen auf Rügen ist ein großer Spaß für alle Altersklassen. Egal, ob Anfänger, Fortgeschrittene oder Profi – bei einem Wassersport Wochenende an der Ostsee kommt jeder auf seine Kosten. In der Segel- und Surfschule "Wikingsurf" ist jeder willkommen, somit steht dem Surfen lernen nichts mehr im Weg. Die Windsurfkurse sind an die individuellen Bedürfnisse der Reisenden anpasst, egal ob Anfänger, Aufsteiger oder Schnupperkurs.
Die Schiffe bringen Besucher günstig und schnell von Schaprode nach Hiddensee. Die Abfahrtzeiten variieren je nach Saison und Wochentag. Die Überfahrt stellt bereits ein Abenteuer für sich dar, unterwegs lassen sich die umliegende Landschaft und das Meer aus einer ganz neuen Perspektive betrachten. Eingebettet in eine malerische Küstenlandschaft ist außerdem ein Besuch der Häfen auf der Insel Hiddensee immer ein besonderes Highlight.
Schaprode ist ein idyllisches Fährdorf auf der Insel Rügen, das eine Fülle an historischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten zu bieten hat. Es stellt eine perfekte Destination für einen Kultururlaub dar, bei dem Besucher die Geschichte der Region erkunden und sich von der Schönheit der Natur beeindrucken lassen können.
Die St.-Johannes-Kirche in Schaprode ist ein historisches Gotteshaus auf Rügen, welches Anfang des 13. Jahrhunderts errichtet wurde. Mit gotischen und barocken Elementen sowie einer im Jahr 1895 erbauten Orgel ausgestattet, hat die Kirche eine lange Geschichte als wichtiger Ort der Christianisierung Rügens und als Wallfahrtsort. Sie beinhaltet auch Bildnisse von Reformatoren und hat Grabplatten im Inneren. Während eines Kultururlaubs kann man in der Kirche einiges über die Vergangenheit Schaprodes erfahren.
Im Juli 1368, am nördlichen Ortsausgang von Schaprode, wurden der Ritter Reynwart von Platen und seine Söhne auf brutale Weise ermordet. Zu ihrer Erinnerung wurde im gleichen Jahr ein Sühnestein, genannt Mordswange, aus Granit errichtet. Dieser hat zwei knaufartige Ansätze, auf beiden Seiten des Hauptkörpers ist ein Kruzifix eingelassen und die Inschrift auf dem Stein gilt als älteste niederdeutsche Inschrift Rügens. Vor dem Sühnestein, der Besucher dazu auffordert, für das Seelenheil der Opfer zu beten, steht eine Erläuterungstafel in deutsch, englisch und schwedisch. Dieses steinerne Mahnmal lässt sich vor allem im Rahmen eines Kultururlaubs gut besichtigen.
Der Stolper Haken ist eine kleine Landzunge, die sich etwa vier Kilometer nördlich von Schaprode befindet. Es handelt sich dabei um die schmalste Stelle zwischen der Insel Rügen und Hiddensee. In den Jahren 1700 bis 1720, während Rügen Teil Schwedens war, wurde dort eine Schwedenschanze errichtet, um die Einfahrt nach Stralsund zu kontrollieren und zu schützen.
