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Aktivurlaub mit dem Fahrrad: Manchmal ist weniger mehr

Mit dem Fahrrad in den Urlaub zu reisen, kann eine ideale Gelegenheit sein, um die Landschaft vor Ort noch besser zu erkunden. Gleichzeitig überschätzen sich viele Urlauber bei dem Vorhaben und planen zu lange und schwere Touren. Gerade im Gebirge kann das sogar gefährlich werden, wenn man müde ist und eine schwere Abfahrt bewältigen muss oder plötzlich in die Dunkelheit hineinfährt. Wir geben daher ein paar Tipps, mit denen sich das richtige Maß finden lässt und die perfekte Kombination aus Spaß und Action entsteht.

Fitnesslevel überprüfen und realistisch bleiben

Bei der Planung eines Radurlaubs sind die Pläne oft größer als das eigene Leistungsvermögen. Besonders, wenn am Zielort jede Menge Highlights warten, wird bei der Tourenplanung gerne übertrieben. Was geschieht also? Sie suchen sich Strecken heraus, die sämtliche Ziele beinhalten und möchten dem Ersteller dieser Touren nacheifern. Was dabei häufig vergessen wird: Möglicherweise entspricht das eigene Fitnesslevel gar nicht den Herausforderungen solcher Strecken.

Das ist absolut keine Schande, da nicht jeder rund um die Uhr Zeit hat, um an seiner Kondition zu arbeiten. Wie wäre es, stattdessen kleinere Touren zu suchen und lieber etwas langsamer zu fahren? Statt jeden Tag mehrere tausend Höhenmeter einzubauen, erfüllt auch eine gemütlichere Fahrt ihren Zweck. Fragen Sie für eine geeignete Tour am besten direkt vor Ort im Hotel oder bei Einheimischen nach. Oftmals ergibt sich so der ein oder andere Geheimtipp, der es bislang noch nicht ins Internet geschafft hat.


Keinen falschen Stolz walten lassen

Das Wetter ist schlecht, die Beine schmerzen von der langen Ausfahrt des Vortages und es gibt ein interessantes Alternativprogramm? In einem solchen Fall ist es völlig in Ordnung, die Pläne über den Haufen zu werfen und sich stattdessen mit anderen schönen Dingen zu begnügen. Immerhin ist der Sinn eines Urlaubs noch immer die Erholung und nicht das Erreichen neuer Weltrekorde. Manchmal ist es einfach verlockend, sich gemütlich aufs Bett im Hotelzimmer zu setzen und anderen beim Sport zuzusehen. Mit Livewetten macht das gleich noch mehr Spaß und bringt mit etwas Glück sogar ein nettes Taschengeld für die Kaffeepause bei der nächsten Tour.

Wer die Füße gar nicht stillhalten kann, findet ebenfalls genügend Alternativen vor. An den meisten Orten gibt es einfache Möglichkeiten, E-Bikes auszuleihen und damit gemütlich durch die Gegend zu fahren. Ambitionierten Radlern mag der Gedanke an motorisierte Unterstützung anfangs vielleicht etwas suspekt sein. Dennoch lässt sich auch mit dem E-Bike die Fitness steigern – und das, ohne ans absolute Limit zu gehen.


Die Zeit ohne Druck genießen

Bei manchen Radreisen fragt man sich, ob es wirklich noch um die Lust an der Bewegung und die Erholung geht oder ob nicht eher die Jagd nach Likes für die sozialen Medien im Mittelpunkt steht. Von jedem Detail wird ein Bild oder Video gemacht und sofort online gestellt. Dabei bleibt das Gefühl für den Moment buchstäblich auf der Strecke, was im Sinne des eigentlichen Ziels kontraproduktiv ist. Das Handy einfach nur für den Notfall in der Tasche zu lassen und zusammen mit der Begleitung die Natur zu genießen, ist dagegen ein Ansatz, der sich lohnt – garantiert!