Der Kurzurlaub auf Skiern
Für zwei oder drei Tage einfach mal dem Alltag entfliehen, die Skier oder das Snowboard anschnallen und die Piste hinabrasen – einmal im Jahr kann man sich das schon gönnen. Spezielle Angebote über Tages- oder Wochenend-Skipässe oder günstige Hotelzimmer locken die Touristen in die Skigebiete. Doch lohnt sich die Reise für ein einzelnes Wochenende? Artet das nicht eher in Stress aus?
Der stressfreie Kurztrip
Den Stress sollte man sich lieber im Vorfeld machen. Wenn zwischen Freitag und Sonntag alles reibungslos über die Bühne gehen soll, bedarf es einer diffizilen Planung. Die An- und Abreise will gut vorbereitet sein und um Skipässe und eine geeignete Unterbringung muss man sich natürlich auch noch kümmern. Am besten ist es natürlich, wenn man sich für seinen Kurztrip einen oder zwei Urlaubstage nimmt, um dann insgesamt vier oder sogar fünf Tage Pistenspaß genießen zu können.
Beliebte Ziel
Der Deutschen liebstes Skigebiet ist sicherlich Ischgl in Oesterreich. Mittlerweile ist dieser Ort zu einem Synonym für europäischen Skitourismus geworden. Vor allem das Skigebiet „die Silvretta Arena“, das den Ort mit dem schweizerischen Samnaun verbindet, ist ein beliebter Hotspot für Skisportler. Über 200 km Piste und 40 Liftanlagen machen Ischgl zu einem der größten und gleichzeitig auch einem der schneesichersten Skigebiete der Alpen. Die Wintersaison beginnt jährlich Ende November und dauert bis Anfang Mai. Die Saisoneröffnung und der Ausklang der Hauptsaison werden regelmäßig mit großen Musikkonzerten gefeiert. Außerdem scheinen sich die oberen Zehntausend von diesem exklusiven Skigebiet geradezu magisch angezogen zu fühlen und so ist es wohl auch zu erklären, dass Ischgl die höchste Dichte an Vier-Sterne-Hotels österreichweit vorweisen kann. Außerdem wartet der Ort mit einer Vielzahl an Restaurants, Bars, Shops, Events und Nightlife-Angeboten auf. In dem Spielfilm „Feuer, Eis und Dosenbier“ wird die Feierkultur Ischgls ironisch übertrieben dargestellt.
Andere beliebte Skigebiete sind zum Beispiel Sankt Moriz, Kitzbühl, Sölden und Berchtesgaden. Laut einigen Internetumfragen ist St. Anton am Arlberg aber die unangefochtene Nummer 1 der beliebtesten Skigebiete. 2001 fand dort auch die „Alpine Ski WM“ statt und fast die gesamte Wirtschaft der Region ist zumindest indirekt mit dem Skitourismus verbandelt. Zwar ist auch im Sommer ein reger Tourismus zu verzeichnen, doch erst in der Skisaison stößt St. Anton an eine regelrechte Belastbarkeitsgrenze. Mit circa 10.000 Gästebetten in Hotels, Pensionen und anderen Beherbergungsbetrieben werden pro Wintersaison ca. 1 Mio. Übernachtungen verbucht. Dieses überdurchschnittliche Ergebnis kommt nicht von ungefähr: Die Pisten, die Restaurants und auch die Party- und Freizeitangebote sind überdurchschnittlich gut.