Die Eifel ist im Kommen
Lange Zeit war die Eifel eine „vergessene“ Region in Deutschland. Sie galt als provinziell und rückständig und kaum ein Tourist verirrte sich in die bewaldeten Berge und Hügel. Doch das Bild hat sich gewandelt und jedes Jahr verbringen mehr und mehr Menschen ihren Urlaub in der Eifel. Doch wie kam es zu diesem Imagewandel?
Der wohl wichtigste Grund ist die günstige geographische Lage. Obwohl die Region früher als Synonym für tiefste Provinz galt, liegt sie in unmittelbarer Nähe der Ballungsräume an Rhein und Ruhr. Auch die Niederlande und das Rhein-Main-Gebiet sind innerhalb von zwei Stunden zu erreichen. Der gegenwärtige Trend zu mehreren Kurzurlauben anstatt einer langen Reise begünstigt Regionen die nicht weit von dicht bevölkerten Gebieten liegen.
Es ist aber auch das touristische Angebot, welches immer mehr Besucher anzieht. So bietet die Eifel vor allem Natur und Erholung pur. Beim Wandern über die Bergrücken des Hohen Venn oder der Schneeeifel vergisst man schnell, dass einige Großstädte nur wenige Kilometer entfernt liegen. Die Vulkaneifel punktet mit vielen Maaren – wassergefüllten, kreisförmigen Vulkankratern – die mit ihrem klaren Wasser förmlich zum Baden einladen.
Viel zum neuen Image der Eifel beigetragen haben die sogenannten „Eifel-Krimis“. Es handelt sich dabei um Kriminalromane mit Lokalbezug. Der bekannteste Autor, Jacques Berndorf, hat sich zum auflagenstärksten deutschen Krimiautor entwickelt. Mittlerweile werden auch schon spezielle Krimi-Urlaube und Wanderungen durch die Schauplätze der Bücher angeboten.
Während eines Aufenthaltes in der Region lassen sich auch viele Tagesausflüge unternehmen. Trier, die älteste Stadt Deutschlands mit zahlreichen UNESCO-Weltkulturerbe-Bauten, Luxemburg, eine der Hauptstädte der EU oder Aachen, die Kaiserstadt, liegen alle in unmittelbarer Nähe.
Mit ihrem Angebot und ihrer günstigen Lage kann die Eifel auch in der Zukunft damit rechnen, zu den beliebtesten Kurzurlaubszielen zu gehören.