Die Kneippkur
Die Kneippkur ist ein Naturheilverfahren nach Sebastian Kneipp. Die Kneippkur besteht aus insgesamt fünf Teilen: Wassertherapie, Bewegungstherapie, Ordnungstherapie, Ernährungstherapie und Kräuteranwendung. Erst wenn das Konzept auf allen fünf Säulen balanciert, ist der Mensch im Gleichgewicht.
In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist und umgekehrt. Sebastian Kneipp hat diese Erkenntnis schon vor 150 Jahren „gepredigt“ und sein Gesundheitskonzept auf fünf Säulen gestellt. Die Ordnungstherapie ist der Grundpfeiler unter den Kneippschen Säulen. Körper, Geist und Seele sollen in harmonischer Balance die Basis für einen gesunden Körper schaffen. Die Kräutertherapie-auch Phytotherapie genannt- ist vielseitig einsetzbar und durch die sanfte Wirkung langfristig für den Einsatz geschaffen. Heilpflanzen werden in Säften, Tees, Dragees, Tinkturen, Salben und als ätherische Öle verwendet. Auch die Bewegung hat einen festen Platz in der Kneippschen Therapie. Denn Sport als intensive Bewegung stärkt die Leistungsfähigkeit der Muskeln und versorgt den Körper mit ausreichend Sauerstoff. Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle. Ausgewogen, gesund und naturbelassen sollte die Nahrung sein. Die Wassertherapie kommt an unterschiedlichen teilen des Körpers zum Einsatz. Es löscht unseren Durst, regelt die Körpertemperatur, treibt unser Herz an und schleust alle notwendigen Nährstoffe in unseren Zellen.
Das Wasser wird warm oder kalt angewendet; in Voll-Teilbädern, Waschungen, Dampfanwendungen und Wickeln. Wassertreten fördert genau wie Tautreten die Durchblutung und wirkt sich allgemein positiv auf das Wohlbefinden aus. Güsse, bei denen das Wasser direkt auf den Körper gegossen wird, als Schenkelguss, Rückenguss, Armguss oder Knieguss wirken genauso belebend und durchblutungsfördernd und bringen so den Kreislauf in Schwung. Damit sich die Wirkung des Wassers voll enfalten kann, sollten die Anwendungen nur von kurzer Dauer sein, sie sich dennoch viel Zeit nehmen und sich anschließend gut abtrocknen.