Ein Wochenende in Paris – der Klassiker in Sachen Romantikurlaub
Paris bietet sich, wie vielleicht keine andere bekannte Stadt, für ein romantisches Wochenende zu zweit an. Doch auch alleine, als Gruppe oder ganz ohne die Romantik ist ein Kurzurlaub an die Stadt an der Seine immer eine Reise wert. Ein Wochenende reicht zwar bei Weitem nicht aus, um tatsächlich alle Vorzüge dieser schönen Stadt zu erleben, dennoch kann man auch in zwei Tagen zahlreiche Dinge entdecken, erkunden und erleben.
Abseits der Touristenpfade
Sicherlich hat Paris seine bekannten Touristenmagneten wie Eiffelturm, Montmartre, Louvre oder Notre Damme, doch gerade jenseits dieser bekannten Attraktionen kommt der ursprüngliche Charme des alten Paris zum Vorschein. An den Touristenmagneten kommt man meist unweigerlich vorbei. Wer jedoch nicht stundenlang in Warteschlangen verbringen möchte, der kann die Zeit in Paris durchaus auch anders verbringen. Sicherlich hat die Stadt, wie jede andere Metropolen, auch in den letzten Jahren einige Veränderungen durchgemacht, dennoch kann man in vielen Ecken auch heute noch etwas vom legendären Flair der Stadt Paris mitbekommen.
Buntes Treiben auf den traditionellen Märkten
Zu den absoluten Insidertipps gehören die zahlreichen Märkte der französischen Hauptstadt. Hier kann man das bunte Leben ungekünstelt erleben und die Bewohner mal von einer anderen Seite sehen.
- Le Marché de Belleville
Anders als der Name es vermuten lässt, ist das Viertel Belleville kein sehr wohlhabendes. Das spiegelt sich auch an den Preisen auf dem Markt wieder; und genau das macht jedoch auch den ganz besonderen Reiz des Viertels aus. Auf dem Marché de Belleville kann man jeden Tag eine riesige Auswahl an fremdländischen Waren kaufen. Gewürze, Fische, Öle, Stoffe – hier bieten Händler aus allen Ecken der Welt ihre Waren feil. Bei einem Rundgang über den Markt kann man also das ein oder andere Schnäppchen machen. - Marché aux Puces de Saint Quen
Mit mehr als 3000 Ständen gilt der Marché aux Puces de Saint Quen als der größte Flohmarkt weltweit. Insgesamt besteht der Markt aus 15 Teilmärkten, welche alle ein ganz besonderes Ambiente bieten. Hier findet der geneigte Trödler alles was sein Herz begehrt und auch für Nicht-Trödler ist ein Besuch zum Stöbern und staunen durchaus interessant. - Marché d’Aligré
Wie der Name sagt, findet man hier überwiegend aber nicht nur Waren aus Nordafrika. Dieser Markt ist ein bunter Nachbarschaftsmarkt, auf dem man die Einheimischen bei ihren täglichen Alltagsgeschäften beobachten kann. Wer das mit ein wenig sicherer Entfernung tun möchte, findet die Gelegenheit dazu in den zahlreichen Cafés rund um den Marktplatz. Bis auf Montag ist auch dieser Markt täglich geöffnet.
Grünanlagen und Parks
Selbstverständlich gibt es auch einige Parks in Paris, die immer einen Besuch wert sind. Hier kann man ausgedehnte Spaziergänge machen oder einfach mal die Seele baumeln lassen.
- Parc des Buttes Chaumont
Dieser Park im Nordosten von Paris wurde von niemand geringerem als von Napoleon III im Jahre 1866 angelegt. Er ist ganz im Stile eines englischen Landschaftsgarten gehalten und eröffnete anlässlich der Weltausstellung 1867. Der Park bietet beeindruckende Felslandschaften, Höhlen, Grotten und sogar Wasserfälle. Die Hängebrücke inmitten des Parks erinnert nicht nur auf den ersten Blick an den Eiffelturm, sie wurde ebenfalls von Gustave Eiffel entworfen. Auf einer Aussichtsanhöhe hat man einen guten Ausblick über das Künstlerviertel Montmartre. - Bois de Vincennes
Das Bois de Vincennes hat eine lange Geschichte hinter sich. Bereits im 9. Jahrhundert wurde es als Jagdrevier benutzt. Heute erstreckt sich hier ein kilometerlanges Wegnetz mit künstlich angelegten Seen und Inseln, ein Modell-Bauernof und eine Botanikschule. Den kleinen und großen Hunger kann man hier in Cafés und Restaurants stillen. Wer den Park nicht zu Fuß erkunden möchte, der kann sich auch Fahrräder leihen.
Für Unerschrockene
- Tour Jean Sans Peur
Der Tour Jean Sans Peur (Turm Johann Ohnefurcht) ist eine gute Alternative zum Eiffelturm. Hier kann man auch ohne Menschenmassen einen atemberaubenden Ausblick über die gesamte Stadt genießen. Zudem kann man in einem Museum etwas über die bewegte Geschichte des namensgebenden Johann Ohnefurcht erfahren und ein wenig in die Welt des Mittelalters eintauchen. Der Tour Jean Sans Peur ist eines der wenigen mittelalterlichen Überlebenden der Stadt.
Anreise – am besten per Flugzeug
Es führen mindestens so viele Wege nach Paris wie nach Rom, aber nicht jeder ist gleich empfehlenswert. Am entspanntesten für ein Wochenende ist sicherlich der Flug. Flüge nach Paris sind heute wirklich günstig zu bekommen, wer frühzeitig bucht kann regelmäßig wahre Schnäppchen finden. Generell lässt sich sagen, dass die Anreise für zwei Personen per Flug am schnellsten und zumeist am günstigsten ist. Aufgrund der kurzen Distanz sind die drei internationalen Flughäfen von so gut wie jedem größeren deutschen Flughafen aus schnell erreicht und einem romantischen Wochenende steht nichts mehr im Wege. Alternativ fährt auch der Thalys von mehreren deutschen Großstädten aus direkt in das Herz Frankreichs.