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Eine Halle für jede Stadt

In den letzten Jahren sind sie wie Pilze aus dem Boden geschossen: Veranstaltungshallen, auch Multifunktionsarenen genannt. Jede Stadt die etwas auf sich hält verfügt mittlerweile über eine und es scheint das Motto zu gelten: „je größer, desto besser“. Es lässt sich bestimmt nicht abstreiten, dass eine Großstadt über eine Möglichkeit verfügen muss, große Veranstaltungen austragen zu können. Doch die riesigen Hallen bringen nicht nur Segen sondern oftmals auch Probleme mit sich.

Bei der Anzahl an Arenas, die mittlerweile in beinahe jeder deutschen Großstadt stehen, fragt man sich, wo früher Konzerte und Sportvevents statt fanden? Alles was heute in die großen Hallen verlegt wird, gab es doch auch früher schon. Es gab zwar keine großen Hallen, die je nach Veranstaltung umgebaut und umgestaltet werden können, dafür aber kleinere, die jeweils spezialisiert waren. Dies hatte zwar eventuell den Nachteil, dass diese ganze Tage und manchmal auch Wochen nicht genutzt wurden und leer standen, dafür fiel aber der Aufwand (und die Kosten) für den Umbau weg.

Grundsätzlich ist die neue Halle eigentlich keine schlechte Lösung. Es wird weniger Platz verbraucht und in der Regel passen mehr Zuschauer rein. Leider wurde die gute Idee an sich oftmals nur mangelhaft umgesetzt. Es gibt Arenas, die ohne Weiteres als architektonische Todsünden und Schandflecke für das Stadtbild bezeichnet werden können. Es trifft selbstverständlich nicht auf alle zu, so ist die Kölnarena ein sehr gelungenes Beispiel für moderne Architektur.

Auch die Erreichbarkeit der neuen Mehrzweckhallen ist leider nur mangelhaft. Die Düsseldorfer können ein

Lied davon singen, so war der 2006 fertig gestellte ISS-Dome kaum mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar und auch die Parkplatzsituation war anfangs mangelhaft. Dieses Vorgehen kennt man aus vielen Städten – erst eine neue Halle bauen und dann schauen, welche Probleme sich daraus ergeben und wie man diese lösen kann.