Entspannen mit Tai Chi
Taijiquan ist eine innere chinesische Kampfkunst und zählt zu den am häufigsten praktizierten weltweit. Die unterschiedlichen Schreibweisen stammen aus der chinesischen Sprache, Denk- und Aufzeichnungsweise. In Deutschland ist die Kampfkunst unter dem Namen Tai Chi geläufig. Im Vergleich zu Yoga ist Tai Chi ziemlich neu und die Begeisterung nahm in Europa erst Ende des 20. Jahrhundert jährlich zu. Früher wurde die Art beim bewaffneten und unbewaffneten Nahkampf angewandt. Der eigentliche Kampf wird mittlerweile in den Hintergrund gestellt und Tai Chi dient immer mehr der Gesundheit, Meditation und Entspannung.
Formen des Tai Chi
Es gibt mehrere Formen des Tai Chis, allerdings werden in erster Linie Basisübungen wie die Stand- und Atemübung, sowie die Standmeditation durchgeführt, um die Bewegungsprinzipien zu erlernen. Zudem sollen die Gelenke gelockert, der Körper entspannt und ungünstige Gelenkbelastungen vermieden werden. Bei Tai Chi ist es wichtig sich natürlich, entspannt und fließend zu bewegen, im Gegensatz zu kraftvoll und schnell.
Seit Jahren wird Tai Chi zur Unterstützung des Heilungsprozesses eingesetzt. Die Kampfkunst wird nicht nur bei klassischen Beschwerden wie Rückenschmerzen oder Stress, sondern auch bei Leiden wie Asthma, Migräne, Herz-Kreislauferkrankungen, Rheuma oder Osteoporose empfohlen. Die Meditation lässt den Körper entspannen und wirkt sich positiv auf das Nervensystem und den Stoffwechsel aus.
Um Tai Chi auszuüben wird nicht viel Platz und keine besondere Ausrüstung benötigt. Demzufolge kann es fast überall praktiziert werden. Es gibt zahlreiche Tai Chi Chuan Verbände in Deutschland, die lehren.