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Makrobiotik – Heilung durch Essen

Heilung durch Essen ©Yarik /aboutpixel

©Yarik / Makrobiotik aboutpixel

Gesunder Leben durch bessere Ernährung, sind die Lehren des Japaners Georges Oshawa. Lange Zeit war makrobiotisches Kochen und makrobiotische Restaurants exklusive in Japan doch seit kurzen schwappt die Trend auch nach Europa über. Was ist eigentlich Makrobiotsich und finden Sie heraus, dass es viel mehr als nur vegetarische Kost ist!

Der Begriff der Makrobiotik, enstammt der Antike und bezeichnet eine Lebensweise, die zu einem langen und gesunden Leben führen soll. Nach griechischen Autoren wie Aristoteles, fußt Makrobiotik auf eine einfache Ernährung, die ein langes Leben verspricht. Auch in der Moderne spiegeln sich diese Ansichten wieder und wurden zum ersten mal von dem Japaner Georges Oshawa aufgegriffen.

Tradiotionell Makrobiotik

Laut Oshawa führt ein ausgewogenes Verhältnis in der Ernährung auch zu einem ausgeglicheneren Qi im Körper. Er teilt alle Lebensmittel nach ihren energetischen Eigenschaften ein und unterscheidet hierbei in den Nahrungsgruppen Ying (ausdehnend) und Yang (zusammenziehend). Zu einer der wichtigsten Bestandteile dieser Ying und Yang Ausgewogenheit zählt die Ernährung durch „volles“ Korn, vor allem Reis. In der traditionellen Makrobitik war laut Oshawa die ausschließliche Getreideernährung, sowie der nur sparsame Konsum von Getränken, die höchste und reinste Form der Makrobiotik. Er ging sogar soweit seinen Ernährungsplan in 10 Kategorie einzuteilen, wobei 7 am höchten und -3 den geringsten Ernährungswert nach seiner makrobiotischen Lehre hat:

Nr. Korn – Gemüse – Suppe – Tierisches – Obst – Dessert – Getränke
7 100 % sparsam
6 90 % 10 %* “
5 80 % 20 % “
4 70 % 20 % 10 % “
3 60 % 30 % 10 % “
2 50 % 30 % 10 % 10 % “
1 40 % 30 % 10 % 20 % “
-1 30 % 30 % 10 % 20 % 10 % “
-2 20 % 30 % 10 % 25 % 10 % 5 % “
-3 10 % 30 % 10 % 30 % 15 % 5 % “
Die Ansichten Oshawas gelten in der Modernen Malrobiotik als überholt, da sie vielen anerkannten medizinischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen wiederpricht. So tritt bei einer „klassischen“ makrobiotsichen Ernährung ein starker Mangel an Vitamin und anderen wichtigen Nährstoffen auf.

Moderne Makrobiotik

Die Moderne Makrobiotik zielt auf eine wesentlich ausgeglichenere Ernährung aller Nahrungsklassen, um eine ausblalancierte gesunde Ernährung zu fördern und gab die Einteilung in Ernährungsstufen völlig auf. Demnach besteht die tägliche Ernährung eines Mitteleuropäers aus 50 % Getreide (u. a. Reis, Weizen, Gerste, Hirse, Hafer, Mais in den verschiedensten Zubereitungsarten), 25 % Gemüse (Blatt-, Knollen- und Wurzelgemüse, überwiegend gekocht, gebraten, gedünstet, aber auch zu einem kleinen Teil roh), 13 % pflanzlichem Eiweiß (Bohnen, Kichererbsen, Linsen, Seitan, Tofu und Algen), 6 % Suppe/Getränke sowie bei Bedarf 6 % Fisch und Desserts bestehen. Vor allem der sogenannte Genmae (Brauner Reis) spielte eine zentrale Rolle beim makrobiotischen Kochen. Getrunken werden hauptsächlich verschiedene Teesorten, Getreidekaffee und Wasser. Stimulierende und alkoholische Getränke werden eher bei besonderen Anlässen (Festen) getrunken; ähnliches gilt für den Verzehr von Kuchen, Torten und anderen Snacks, die im allgemeinen eher gelegentlich genossen werden sollen. Fleisch, tierische Öl, sowie generell frittierte Nahrungsmittel sind kein Bestandteil einer Makrobitischen Diät.

Makrobiotiche Rezepte

Brauner Reis

  • Man nehme:
  • 1 Tasse brauner Reis (Vollkornreis – Rundkorn)
  • 1 1/4 – 1 1/2 Tassen Wasser
  • 1 Prise Meersalz

Reis waschen und in den Dampfdrucktopf geben. Wasser hinzufügen und den Reis auf kleiner Flamme 10 – 15 Minuten kochen lassen. Eine Priese Meersalz hinzufügen und den Deckel auf dem Topf befestigen. Flamme groß stellen und den Reis zum Kochen bringen. Flamme auf mittlere Stärke stellen, Flammenverteiler (die gehen von Gasherd aus …) unter den Topf setzen und den Reis fünfzig Minuten simmern lassen.
Topf vom Herd nehmen und warten, bis der Druck gefallen ist. Dann den Topf öffnen und den Reis noch 4 – 5 Minuten stehen lassen. Reis in eine Holzschüssel geben und servieren.