Sich verwöhnen lassen im Türkischen Dampfbad
Angeblich gibt es keine schönere Art, sich komplett sauber zu fühlen: Die orientalischen Hamams erfreuen sich auch in Deutschland immer mehr Beliebtheit und laufen den finnischen Saunen den Rang ab. Zu Recht: Denn das Hamam bietet ein besonders exotisches Wellness-Erlebnis.
Früher waren die Hamams zur rituellen Reinigung ein Bestandteil der islamischen Religion. Und auch heute gehen Muslime gerne in ihr Bad, obwohl sie längst ein Badezimmer zuhause haben. Denn der Hamam ist mehr als bloße Säuberung. Er bietet Beisammensein, Entspannung und Erlebnis. Kein Wunder, dass sich die Bäder in Deutschland immer mehr mit Nicht-Muslimen füllen. Und auch in der Türkei ist der Trend längst im Tourismus angekommen. Denn nirgendwo lässt sich ein Hamam-Besuch so sehr genießen wie am Ursprungsort.
Die Hamams sehen nicht selten aus wie Stätten aus tausendundeiner Nacht. Denn die Räume des Bades folgen einer schönen, jahrhundertealten Struktur. So zieren die Kuppeln oft Sterne, damit der Besucher sich wie unter dem Firmament fühlt. Ausgestattet mit einem traditionellen Baumwoll-Tuch und einer kleinen Schale begibt er sich zunächst in einen Raum, in dem bei körperwarmen Temperaturen Tee getrunken und entspannt wird.
Danach darf der Besucher das eigentliche Bad betreten, in dem ein warmes Podest, meist aus Stein, in der Mitte wartet und mit Sitzgelegenheiten zum Verweilen einlädt. Hier wäscht man sich zunächst mithilfe einer kleinen Schale, um es sich dann zwischen vielen kleinen sprudelnden Bächlein gemütlich zu machen und bei 60 Grad Celsius zu schwitzen. Dabei öffnen sich die Poren auf sehr schonende Weise, die Muskeln werden entspannt, und der Geist kommt zur Ruhe.
Danach beginnt die Arbeit des „Tellak“. Dieser traditionell ausgebildete Hamam-Meister bittet zur Massage und reinigt den Körper mit einem Peelingschwamm, der oft aus Ziegenhaar besteht. Dann taucht er den Körper des Besuchers in eine sehr schaumige Mischung aus Kernseife und Olivenöl und massiert ihn. Diese Massage umfasst alle Körperpartien und dauert oft bis zu einer Stunde.
Am Schluss des Hamam-Besuches kommen die erholten Gäste nochmals auf ein Glas Tee zusammen. Während es früher eine sehr strenge Geschlechtertrennung gab, haben sich in den nicht-muslimischen Hamams diese Grenzen aufgeweicht. So sind oft Männer und Frauen in den Baumwolltüchern zu sehen und der Besuch ist so auch mit dem Partner möglich.
In Deutschland haben sich die Hamams in den großen Städten bereits durchgesetzt. In der Türkei hingegen schwindet die Badekultur nach und nach; besonders in den Großstädten bevorzugen die Türken mittlerweile finnische Saunen. Diese Abkehr von der Tradition kommt den Touristen zugute. Immer mehr traditionelle Hamams bieten einen sehr guten Service auf Englisch.
Diese Kleinstadt an der Ägäis-Küste bietet mit ihren traumhaften Buchten, dem malerischen Hinterland und historischen Sehenswürdigkeiten alles, was das Urlaubsherz begehrt. Und vor allem wegen seiner Thermalquellen und dem heilenden Schwefelwasser ist es mittlerweile ein Geheimtipp für Wellness-Urlaube geworden.
Viele Hotels in Dalaman bieten ihren Besuchern einen hoteleigenen Hamam, so zum Beispiel das Spa Therme Maris Health & Beauty, welches auch über hauseigene Thermalquellen verfügt und Schwefelbäder anbietet. Aber in der Region stehen auch traditionelle Hamams den Touristen offen. In der zu Dalaman gehörenden Ferienregion Sarigerme gibt es ein sehr zu empfehlendes öffentliches Bad.
Dalaman wird von Deutschland aus direkt angeflogen. Wer seinen Türkei Urlaub bucht, verfügt im Internet über eine große Auswahl an Hotels in der Ferienregion an der Ägäis. Eine Buchung über lastminute.de ist zu empfehlen, denn der Reiseanbieter ist von Stiftung Warentest und Computer Bild als der beste in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet worden. So kann man im Urlaub keine bösen Überraschungen erleben – und sich voll und ganz auf das Abenteuer des Hamam-Besuches einlassen.