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Urlaub am Bodensee – Tipps für barrierefreies Reisen

Der Bodensee ist in Deutschland eine der beliebtesten Urlaubsdestinationen. Die gesamte Bodenseeregion wartet mit zahlreichen touristischen Höhepunkten auf, die auch für barrierefreies Reisen geeignet sind. In dieser Hinsicht wurde gerade in den vergangenen zwei Jahrzehnten sehr viel unternommen, um manch störendes Hindernis abzubauen. Entsprechend attraktiv ist die Gegend für Menschen mit einer Mobilitätseinschränkung geworden, um hier den Urlaub barrierefrei zu verbringen. In diesem Beitrag finden Sie viele wertvolle Tipps zum barrierefreien Reisen.

Das Wichtigste zuerst: Planung und Vorbereitung

Wer in seiner Mobilität eingeschränkt ist und trotzdem gerne in den Urlaub fahren möchte, sollte diesen besonders sorgfältig planen. Es ist nun mal so, dass solchen Voraussetzungen eine spontane Reise unter nicht ratsam ist. Dabei kennen Sie sich am besten selbst und sollten sich daher fragen, welche Urlaubsstrapazen Sie sich zumuten können. Bleiben Sie sich gegenüber realistisch. Verschaffen Sie sich Klarheit darüber, was für Sie wirklich machbar ist, was Ihnen guttut und was nicht. Wägen Sie also schon im Vorfeld allfällige Risiken für Ihre Gesundheit gut ab.

Verschaffen Sie sich im Voraus die erforderlichen Informationen, wie die Begebenheiten vor Ort, etwa im Hotel sind. Das gilt auch für geplante Ausflugsziele. Ziehen Sie telefonische Erkundigungen ein, um sicher zu gehen, dass Sie beispielsweise bei Ihrer Hotelunterkunft wirklich alles zur Verfügung haben werden, was Sie benötigen. Finden Sie heraus, ob die örtliche Infrastruktur für Sie ausreicht oder ob Sie nicht doch lieber umdisponieren sollten. Wenn Sie finden, Sie brauchen eine Apotheke oder gar ein Spital in der Nähe Ihres Hotels, so sollten Sie das selbstverständlich bei der Hotelwahl berücksichtigen.

Zu einer besonders gründlichen Reisevorbereitung gehört natürlich auch die klassische Packliste. Darin notieren Sie sich, was Sie auf der Urlaubsreise alles benötigen. Das packen Sie dann auch ein. Holen Sie sich Unterstützung im Verwandten- oder Freundeskreis, wenn Sie sie für Ihre Urlaubsvorbereitungen benötigen. Von der Qualität Ihrer Urlaubsplanung hängt ab, wie barrierefrei das Reisen für Sie dann wirklich wird.

Anreise und Unterkunft

Es gibt mehrere Möglichkeiten für die Anreise in die Bodenseeregion. Die Reise mit der Deutschen Bahn und danach per Bus oder Taxi dürfte wohl der übliche Weg für viele sein. Die Deutsche Bahn ermöglicht ein weitgehend barrierefreies Reisen. Je nach Schwere einer Behinderung gemäß Schwerbehindertenausweis bietet sie ermäßigte oder gar kostenlose Zusatzdienstleistungen an. Über die jeweiligen Einzelheiten informieren Sie sich am besten direkt bei der Bahngesellschaft.

Falls Sie einen Teil der Reisestrecke im Flugzeug zurücklegen müssen, so bieten auch die Flughäfen barrierefreie Angebote, die mobilitätsbehinderten Menschen zugutekommen. Gerade bei Flugreisen ist ein frühzeitiges Planen und Absprechen mit dem Flughafen sowie mit der Fluggesellschaft das A und O, um diese Reiseetappe so angenehm wie möglich zu gestalten. Erkundigen Sie sich also zeitig über die vorhandenen Dienstleistungen wie Behindertenparkplätze und Valet-Services. Für das Parken am Flughafen Frankfurt am Main bestehen für mobilitätsbehinderte Menschen entsprechend große Parkplätze. Falls gewünscht, können Sie auch das bewährte und umfangreiche Dienstleistungsangebot von parkfuchs24.de zurückgreifen.

Natürlich sollten Sie bereit während der Planungsphase Ihres Urlaubs alle offenen Fragen bezüglicher Ihrer Hotelunterkunft geklärt haben, bevor Sie sich auf die Reise machen. Auch da ist ein direkter telefonsicher Kontakt stets zu empfehlen. Auf diese Weise erfahren Sie im Gespräch mit dem zuständigen Hotelpersonal mehr darüber, ob und wie gut das Hotel und insbesondere das Hotelzimmer wirklich für Ihre Bedürfnisse geeignet ist.

Bei der Gelegenheit können Sie auch das Thema der Kurtaxe ansprechen. Je nach Kurort und je nach Behinderungsgrad haben Sie Anrecht auf eine Ermäßigung oder gar einen vollständigen Erlass der Taxe.

Menschen mit Behinderungen haben häufig Anspruch auf vergünstigte Parkplätze. In welchem Umfang der jeweilige Preisnachlass ist, bringen Sie am besten gleich während der akribischen Planungsphase in Erfahrung.

Bodensee-Ausflüge und Freizeitangebote

Auf dem Bodensee selbst und rund um den Bodensee gibt es zahlreiche Ausflugsziele und Freizeitangebote, die barrierefrei sind. Das gilt nicht nur für den Teil des Bodensees auf deutschem Staatsgebiet, sondern auch für die Teile, die in der Schweiz und in Österreich liegen.

Wer hoch hinaus möchte, nimmt die Seilbahn auf den Pfänder, der Bregenzer Hausberg. Von dort bietet sich ein wunderbarer Blick von Osten auf das ganze Bodenseegebiet. Die Pfänderbahn ist vollkommen barrierefrei. Je nach Behinderungsgrad gewährt die Bahn zudem eine erhebliche Preisermäßigung.

Auf der Schweizer Seite lohnt sich ein Ausflug auf den Säntis, ebenfalls per Seilbahn. Diese ist behindertengerecht eingerichtet und garantiert ein uneingeschränktes Bergvergnügen. Vom Säntis aus bietet sich nicht nur eine wunderbare Aussicht gegen den Bodensee, sondern auch auf die eindrückliche Alpenkette, das umliegende Appenzellerland sowie die restliche Ostschweiz.

Eine Perle des Bodensees ist natürlich die Insel Mainau. Auch hier wartet ein barrierefreies Parkerlebnis auf der berühmten Blumeninsel. Es wurde an alles gedacht. Übrigens wartet auf die Seh- und Gehörbehinderte Menschen ein ganz spezielles Gartenerlebnis, wo die Pflanzen beschnuppert und befühlt werden dürfen.

Selbst das imposante Naturschauspiel des Rheinfalls ist unterdessen barrierefrei für mobilitätsbeeinträchtigte Menschen zugänglich. Allein von daher lohnt sich die Reise Stromabwärts nach Schaffhausen, um diesen tosenden Wasserfall zu bestaunen.

Sämtliche auf dem Bodensee verkehrende Schifffahrtsgesellschaften bieten barrierefrei zugängliche Schiffe an. Eine Schifffahrt zählt zu den erholsamsten Erlebnissen während des Urlaubs. Langsam zieht die Landschaft jenseits des Ufers an einem vorbei. Oder ist es umgekehrt? Es ist die perfekte Umgebung, sich zu entspannen und Einkehr zu halten.

Wer sich kulturell bilden möchte, findet im Bodenseegebiet vielfältige Angebote: Museen, Theater und Konzertveranstaltungen. Die meisten dieser Orte sind barrierefrei. Wobei es einzelne Bereiche oder Räume gibt, die für gehbehinderte Menschen nicht zugänglich gemacht werden können, wie etwa im Zeppelin Museum. Andere interessante Orte sind das Schloss Meersburg, das Chocolarium, das Technorama und das Dornier Museum. Wer vom Bodensee spricht, sollte keinesfalls die Bregenzer Festspiele nicht vergessen. Ebenfalls barrierefrei.

Barrierefrei Baden im See

Am Bodensee gibt es mittlerweile eine erkleckliche Anzahl an Kur-, Frei- und Strandbädern, die einen barrierefreien Zugang für gehbehinderte Menschen anbieten. Dabei werden mancherorts auch eigens fürs Baden geeignete Rollstühle zur Verfügung gestellt. Passende sanitäre Anlagen und Umkleidekabinen für diese Menschen sind selbstverständlich auch vorhanden. Wer sich genauer über die Infrastruktur eines Bades informieren möchte, sollte aber vorgängig dort anrufen. Die Strandbäder von Hagnau und Immenstaad aber auch das Wellenfreibad Ailingen sind nur drei Beispiele.